Mundschleimhauterkrankungen

Mundschleimhauterkrankungen, welche oftmals durch Bakterien oder Viren verursacht sind, können mit schmerzhaften Schwellungen, Reizzuständen und Entzündungen führen.

Meistens handelt es sich nur um harmlose Erkrankungen. Dieses können harmlose, aber oft stark schmerzende Bläschen sein, welche vergesellschaftet sind bei Aphten oder auch einer Herpesinfektion.

Es gibt aber auch Veränderungen in der Mundschleimhaut, welche genaueren Untersuchungen zugeführt werden sollten, um bösartige Erkrankungen ausschließen zu können. Die Erkennung von tumorösen Erkrankungen bzw. Vorstufen einer Krebserkrankung und ihre Abgrenzung gegenüber entzündlichen Erscheinungen bedingt immer eine ausführliche Untersuchung.

Die Bürstenbiopsie ist ein einfaches, nicht invasives Verfahren zur Entnahme von Zellen aus auffällig veränderten Arealen der Mundschleimhaut und dient als probates Mittel zur Früherkennung und Kontrolle der Risikoläsionen.

Um unklare Mundschleimhautveränderung unter dem Mikroskop untersuchen zu können, nehmen wir bei Bedarf eine Gewebeprobe vor. Kleinere Tumoren werden als Ganzes in lokaler Betäubung entfernt und zur feingeweblichen Untersuchung in ein pathologischer Institut geschickt. Die Ergebnisse erhalten wir in verdächtigen Fällen zeitnah, um dann schnellstmöglich die, für Sie geeignete Behandlung, einzuleiten. Der Untersuchungsbefund geht uns schriftlich zu und wird Ihnen in Kopie ausgehändigt.

Im Zuge Ihrer Dissertation beschäftigte sich Frau Dr. H. Nierste mit der Klinik und Pathogenese des Lichen ruber planus.

Bei dieser nicht ansteckenden chronisch entzündlichen Erkrankung, welche isoliert nur die Mundschleimhaut befallen, in 30% der Fällen aber auch eine Hautbefall aufweisen kann, ist die Ursache derzeit immer noch nicht hinreichend geklärt.

Gerne wird Sie Frau Dr. Nierste Sie diesbezüglich dieser Autoimmunerkrankung beraten und Ihnen individuellen Therapievorschlag unterbreiten.